Als Naturfotograf habe ich im Winter und bei Kälte hohe Anforderungen an meine Ausrüstung. Neben meiner Kameraausrüstung ist die richtige Bekleidung essenziell für mich, um meine Fotos machen zu können. Besonders wichtig sind für mich die richtigen Handschuhe. Sie ermöglichen mir eine schnelle und vollumfängliche Bedienung meiner Kamera auch wenn’s kalt und stürmisch ist. Und genau um das Thema „Handschuhe für Fotografen“ geht es in diesem Blog.
Fotohandschuhe von The Heat Company
Seit bald 10 Jahren vertraue ich beim Thema „Handschuhe für Fotografen“ auf die Handschuhe von The Heat Company. Seit ein paar Jahren unterstützt mich die Heat Company auf meinen Touren und Reisen mit ihren Handschuhen sowie mit den Wärmepads. Ich möchte deshalb betonen, dass ich in diesem Blog ausschließlich meine persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre wiedergebe. Auch wenn ich viele positive Dinge über die Produkte zu berichten habe, soll dies nicht der Werbung dienen, auch hat die Heat Company keinen Einfluss auf den Inhalt. Ich schreibe diese Zeilen für Fotografen die auf der Suche nach guten Handschuhen sind und möchte ihnen mit meinen Erfahrungen weiterhelfen.
Ich verbringe jedes Jahr mehrere Monate im nordischen Winter. Sei es für eigene Projekte in Norwegen, Schweden und Finnland oder auf meinen Fotoreisen auf Island, den Lofoten oder im winterlichen Dovrefjell bei den Moschusochsen. Temperaturen von -15°C sind dabei der Standard, oft fällt die Temperatur sogar auf -30°C und darunter. An der Küste kommt noch der Wind dazu. Wetterkonditionen bei denen man ohne die richtigen Handschuhe nicht lange in der Lage ist, seine Kamera zu bedienen.
Früher war ich unter diesen Bedingungen mit richtig dicken Fäustlingen unterwegs. Die sind auch super warm allerdings kann ich damit meine Kamera nicht richtig bedienen. Um den Auslöser zu drücken oder Einstellungen vorzunehmen musste ich also jedes Mal die Fäustlinge ausziehen. Obwohl ich natürlich noch dünnere Handschuhe darunter anhatte, sind meine Finger sehr schnell ausgekühlt und ich hatte oft Momente dabei, in denen ich einfach nicht weiterfotografieren konnte, da meine Finger so kalt waren und ich jegliches Gefühl verloren habe. Das dauert dann einige Zeit bis man die Kamera wieder bedienen kann.
Die ‚All in one‘ Lösung
Durch einen guten Freund mit dem ich mehrere Jahre die Moschusochsen im Winter unter teils extremen Bedingungen fotografiert habe, bin ich dann auf die Heat 3 Special Force von The Heat Company gestoßen. Er ist Soldat beim Bundesheer und genau für den Einsatz unter extremen Bedingungen im militärischen Bereich wurden die Handschuhe ursprünglich auch entwickelt.
Mittlerweile gibt es mehrere, auf die Bedürfnisse von Fotografen optimierte Varianten dieser Handschuhe. Der Handschuh kombiniert einen dünnen Handschuh mit einem dicken Fäustling. Die Kappe des Fäustlings lässt sich einfach zurückklappen und man kann mit den Fingern die Kamera bedienen. Dabei muss ich nicht den ganzen Handschuh ausziehen, ein großer Teil meiner Hand bleibt geschützt und ich gebe dadurch weniger Wärme ab. Außerdem kann ich schnell die Kappe wieder über die Finger geben und meine Finger kühlen weniger aus. In der Praxis hat sich das als großer Vorteil herausgestellt da ich die kleinen Knöpfe und Räder meiner Kamera bedienen kann und meine Finger lange warm bleiben. Im Moment habe ich die Heat 3 Smart Pro im Einsatz. Der Innenhandschuh ist dabei aus einem wind- & wasserabweisenden Material. Außerdem lässt sich mit ihnen auch der Touchscreen meiner Kamera bedienen und ich muss dazu die Handschuhe nicht ausziehen. Ein weiterer Vorteil für warme Finger ist eine Tasche an der vorderen Oberseite des Fäustlings. Sie ist für den Einschub eines Wärmepads vorgesehen. Wenn’s richtig kalt wird ein tolles Gadget.
Das Heat Layer System
Neben der „All-in-one“ Lösung des Heat 3 Smart Pro bin ich ein großer Fan des „Heat Layer System“. Dabei kombiniert man einen Liner (Unterzieh Handschuh) mit einem Shell (Fäustling). Das Prinzip ist gleich wie oben beim Heat 3 Smart Pro erklärt, allerdings fühle ich mich damit noch flexibler. Meist trage ich dabei den Wind Pro Liner bzw. den Merino Liner Pro und wenn diese alleine nicht mehr ausreichen, ziehe ich den Shell Full Leather drüber. Der Shell Full Leather ist nochmal etwas wärmer als der normale Shell und durch seine Lederhülle extrem robust.
Ganz oft verwende ich die Liner auch ohne den Shell. Gerade wenn es noch nicht so kalt ist oder auch im Herbst oder Frühling. Dabei gibt es eine große Auswahl Handschuhen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Besonders angenehm zum Tragen finde ich den Merino Liner Light. Ihn habe ich meist auf Bergtouren im Sommer oder Herbst dabei. Im Winter ist er mir etwas zu dünn.
Besonderen Wert sollte man auf die Wahl der richtigen Größe legen. Auf der Homepage der Heat Company gibt es daher zu jedem Handschuh eine Größentabelle.
Heat Wärmepads – Ideale Ergänzung zu den Fotohandschuhen
Neben den Fotografenhandschuhen gibt es von der Heat Company auch Wärmepads. Die kleinen Handwärmer lassen sich in jeden Handschuh stecken und spenden so zusätzliche Wärme. Wenn sie bei extremer Kälte in einer Außentasche sind, ist vom Effekt allerding oft nur sehr wenig zu spüren. Ich verwende da die XL-Version öfters. Allerdings gebe ich sie in die Jackentasche und wärme von Zeit zu Zeit meine ausgekühlten Finger daran. Auch beim Wintercamping kommen sie bei mir zum Einsatz. Beim Zeltaufbau oder Schneeschmelzen mit dem Kocher benötige ich viel Gefühl in den Fingern und verwende daher keine oder nur dünne Handschuhe. Danach wärme ich meine Finger wieder an den Wärmepads. Und nachts gebe ich sie gerne in die Schuhe im Vorzelt. Das hilft um die Schuhe etwas zu trocknen und sie sind am Morgen nicht ganz so kalt. Hier verwende ich aber die Multiwärmer oder die Ultrawärmer.
Eine Empfehlung kann ich auch für die Fuss- und Sohlenwärmer aussprechen. Besonders beim Fotografieren von Nordlichtern, wenn ich mich oft lange nicht bewege und auch noch auf Schnee und Eis stehe verwende ich sie sehr gerne.
Ich persönlich finde die Wärmepads sehr angenehm, aber ich benötige sie nicht unbedingt. Bei meiner Partnerin sieht das ganz anders aus. Sie hat ein anderes Kälteempfinden als ich und ohne die Wärmepads wäre es für sie in Finnland bei -30°C einfach nicht möglich gewesen zu fotografieren. Sie liebt die Wärmepads und hat einen dementsprechend hohen Verbrauch.
10% Rabatt auf Produkte von The Heat Company
Ich hoffe meine Erfahrungen zum Thema „Fotografenhandschuhe“ helfen dir bei deiner Wahl weiter. Ich kann dir die Produkte der Heat Company für den Einsatz im Winter und bei Kälte besten Gewissens empfehlen. Solltest du dich für Handschuhe oder Wärmepads entscheiden kannst du gerne von meinem 10% Rabatt auf alle Produkte der Heat Company profitieren. Schreib mir einfach und ich sende dir den Code!